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Lymphdrainage, Ariane Fischer, Praxiszentrum Glärnisch, Wädenswil

Manuelle Lymphdrainage

Schon im 16. Jahrhundert wussten Ärzte und Wissenschaftler, dass es neben dem Blutkreislauf noch ein zweites Gefässnetz gibt, das Lymphsystem. Die Lymphflüssigkeit fliesst in Lymphbahnen durch unseren Körper und transportiert so Nährstoffe zu den Zellen und nimmt gleichzeitig auch Viren, Keime, Zellabfälle und Schadstoffe mit. Demnach ist das Lymphsystem ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. Die Lymphflüssigkeit wird zudem in sogenannten Filterstationen, den Lymphknoten, immer wieder von ihrer gefährlichen Fracht gereinigt.

Die manuelle Lymphdrainage oder auch Ödem- und Entstauungstherapie ist eine spezielle Form der Massage. Durch sanfte, kreisende und pumpende Bewegungen wird der Lymphfluss angeregt.

Einerseits hat die Lymphdrainage eine entgiftende Wirkung, andererseits kommt sie nach Verletzungen und Operationen zur Wundheilung und Schmerzlinderung zum Einsatz. Sekundäre Lymphödeme können entstehen, wenn das Lymphsystem beschädigt wurde, meist durch entfernte Lymphknoten aufgrund eines Tumors oder durch Strahlenschäden bei einer Krebsbehandlung. Bei einem Lipödem (chronische Fettverteilungsstörung) kann die manuelle Lymphdrainage auch sehr hilfreich sein.

 

Zusammengefasst hat die manuelle Lymphdrainage folgende Effekte: Entstauung, Schmerzlinderung, Muskelentspannung sowie Stärkung des Immunsystems.

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